Zecken schutz

Zeckenzeit – auch im Herbst und Winter: natürliche Wege, unsere Hunde zu schützen

Der Frühling und Sommer galten lange als typische Zeckenzeit – doch das hat sich leider geändert.
Durch die milden Winter und feuchten Witterungsverhältnisse finden Zecken mittlerweile das ganze Jahr über ideale Lebensbedingungen.
Sie sterben im Herbst und Winter kaum noch ab, sondern überleben in der feuchten Laubschicht oder im hohen Gras.
Gerade im Herbst, wenn es warm und nass zugleich ist, fühlen sich Zecken besonders wohl – und sind immer noch sehr aktiv und gefährlich.

Darum ist es wichtig, unsere Hunde auch in dieser Jahreszeit gut zu schützen – und das am liebsten auf natürliche und hautfreundliche Weise.

Ich lege großen Wert darauf, meine Chihuahuas so natürlich wie möglich zu pflegen und zu schützen. Deshalb möchte ich in diesem Beitrag ein paar Tipps und Möglichkeiten vorstellen, wie man Zecken auf natürliche Weise fernhalten kann – ganz ohne chemische Mittel, die Haut und Organismus belasten.

1. Kokosöl – der Klassiker aus der Natur

Kokosöl ist eines der bekanntesten natürlichen Mittel gegen Zecken.
Es enthält Laurinsäure, die Zecken überhaupt nicht mögen. Wenn man das Fell leicht mit etwas Kokosöl einreibt – besonders an Beinen, Nacken, Bauch und hinter den Ohren – bildet sich ein natürlicher Schutzfilm, der Zecken abschreckt.

Viele Hunde lieben den Duft, und gleichzeitig pflegt das Öl die Haut und lässt das Fell schön glänzen. Wichtig ist, ein hochwertiges, kaltgepresstes Bio-Kokosöl zu verwenden.

2. Kokosflocken, Kokosöl innerlich & Kokos-Zahnwichtel

Auch innerlich kann Kokos helfen:
Ein kleiner Löffel Kokosöl oder Kokosflocken im Futter (in sehr kleinen Mengen bei Chihuahuas!) kann den Körpergeruch leicht verändern – auf eine Weise, die Zecken abschreckt, ohne dass wir es bemerken.

Sehr praktisch sind auch die Kokos-Zahnwichtel – kleine, leckere Snacks, die Kokosöl enthalten und gleichzeitig die Zahngesundheit unterstützen.
Sie sind nicht nur gesund und natürlich, sondern auch eine tolle Möglichkeit, den täglichen Zeckenschutz spielerisch zu unterstützen – einfach als Leckerli zwischendurch geben.
So wird Zeckenvorbeugung zur kleinen Belohnung, über die sich jeder Hund freut!

3. Schwarzkümmelöl

Ein weiterer natürlicher Helfer ist Schwarzkümmelöl.
Ein paar Tropfen täglich im Futter können helfen, Zecken fernzuhalten. Viele Hunde profitieren zusätzlich von der immunstärkenden Wirkung und der Unterstützung von Haut und Fell.
Aber Achtung: bitte nicht bei tragenden oder sehr empfindlichen Hunden anwenden – da lieber den Tierarzt oder Tierheilpraktiker fragen.

4. Natürliche Sprays und Hausmittel

Es gibt viele natürliche Zeckensprays auf Basis von ätherischen Ölen wie Zitronengras, Lavendel oder Eukalyptus. Diese riechen angenehm, sind aber für Zecken abschreckend.
Achte beim Kauf darauf, dass die Produkte speziell für Hunde geeignet sind – manche ätherischen Öle sind in zu hoher Konzentration reizend.

Man kann solche Sprays auch selbst herstellen, z. B. mit etwas Apfelessig, Kokosöl und ein paar Tropfen Lavendelöl (nur in sehr geringer Dosierung!).

5. Umgebung & Kontrolle

Auch wenn man natürliche Mittel nutzt, ist tägliche Kontrolle wichtig.
Nach jedem Spaziergang sollte man das Fell gründlich absuchen – besonders an den typischen Stellen: Ohren, Hals, Bauch, Achseln und zwischen den Zehen.

Ein gepflegter Garten, regelmäßiges Bürsten und gute Fellpflege helfen zusätzlich, Zecken schneller zu entdecken.

6. Weitere natürliche Helfer gegen Zecken

Neben Kokos- und Schwarzkümmelöl gibt es noch einige andere pflanzliche und natürliche Möglichkeiten, um Zecken den Appetit zu verderben.
Viele davon wirken gleichzeitig stärkend auf Haut, Fell und Immunsystem – und können wunderbar kombiniert werden.

Bierhefe

Bierhefe enthält viele B-Vitamine, die Haut und Fell stärken.
Gleichzeitig kann sie den Körpergeruch leicht verändern – auf eine Weise, die Zecken nicht besonders mögen.
Ein kleines bisschen Bierhefe (je nach Gewicht und Verträglichkeit) übers Futter gestreut, kann schon unterstützend wirken.

Apfelessig

Ein altbewährtes Hausmittel: Ein Schuss Bio-Apfelessig im Trinkwasser oder Futter (ganz geringe Menge!) kann helfen, den pH-Wert der Haut zu regulieren und den Geruch für Zecken weniger attraktiv zu machen.
Viele mischen auch ein wenig Apfelessig mit Wasser und reiben das Fell leicht damit ein – das kann zusätzlich helfen und bringt Glanz ins Fell.

Neemöl

Neemöl stammt aus den Samen des Neembaums und hat eine natürliche abwehrende Wirkung gegen Parasiten.
Es ist sehr wirksam, sollte aber stark verdünnt verwendet werden, da es pur zu intensiv wäre. Ein Tropfen Neemöl auf eine größere Menge Trägeröl (z. B. Kokosöl oder Mandelöl) reicht völlig.
Dieses Öl kann man punktuell im Fell verteilen – zum Beispiel an den Beinen oder am Nacken.

Zitronengrasöl oder Lavendelöl

Diese ätherischen Öle sind bekannt dafür, dass sie Zecken durch ihren Duft abschrecken.
Ein Tropfen auf ein feuchtes Tuch und leicht über das Fell gestrichen kann schon helfen.
Aber Achtung: Nur in winzigen Mengen und niemals pur anwenden – Chihuahuas sind empfindlich, und ätherische Öle müssen immer stark verdünnt werden (z. B. 1 Tropfen auf 50 ml Wasser oder Öl).

Kräuter fürs Immunsystem

Ein starkes Immunsystem hilft dem Körper, mit Zeckenbissen besser umzugehen.
Sanfte Kräuter wie Brennnessel, Löwenzahn, Hagebutte oder Petersilie (getrocknet und fein gemahlen übers Futter gestreut) unterstützen Leber, Stoffwechsel und Abwehrkräfte.
Sie sind also keine direkte Zeckenabwehr, aber stärken von innen heraus – und gesunde Hunde sind für Zecken einfach weniger interessant.

Mein persönlicher Tipp

Ich habe mit der Zeit gelernt, dass eine gute Mischung aus Pflege, Ernährung und kleinen natürlichen Helfern den besten Schutz bietet.
Ein leichtes Einreiben mit Kokosöl, ab und zu ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl im Futter, etwas Bierhefe zur Unterstützung – und natürlich regelmäßige Fellkontrolle nach jedem Spaziergang.

Sehr schön finde ich auch die Kokos-Zahnwichtel, die ich gerne als kleine Belohnung einsetze.
Sie pflegen die Zähne, enthalten wertvolles Kokosöl und tragen gleichzeitig zum natürlichen Schutz gegen Zecken bei – und das ganz ohne Stress oder Chemie.

Jeder Hund ist anders, und man darf ausprobieren, was am besten wirkt.
Aber eins gilt immer: Weniger ist oft mehr, vor allem bei kleinen Rassen wie unseren Chihuahuas.

Und das Schönste daran?
Unsere Hunde riechen gut, fühlen sich wohl – und wir wissen, dass wir sie auf ganz natürliche Weise schützen. ??

Fazit

Zecken sind längst keine reine Sommererscheinung mehr – durch unsere veränderten Witterungsverhältnisse können sie fast das ganze Jahr über aktiv bleiben.
Umso wichtiger ist es, unsere Hunde auf natürliche Weise zu unterstützen und ihren Körper stark und gesund zu halten.

Kokosöl, Schwarzkümmelöl, Bierhefe, Apfelessig, Neemöl, Kräuter und die praktischen Kokos-Zahnwichtel sind sanfte Alternativen, die ich persönlich sehr schätze.
Sie schützen nicht zu 100 %, aber sie helfen, das Risiko zu verringern – und das auf eine gesunde, hautfreundliche und natürliche Weise.

Denn am Ende zählt:
Unsere kleinen Lieblinge sollen unbeschwert toben, die frische Luft genießen und sich wohlfühlen – ganz ohne unnötige Chemie. ??

Haben Sie Fragen oder möchten mehr über unsere kleinen Lieblinge erfahren ?

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